Maturaarbeit

Vademekum

 

 

 

 

Anregungen und Hinweise zur Abfassung und Präsentation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EuregioGymnasium SBW, Romanshorn

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Einleitung  und Prolog                                                                                                              Seite 3

 

 

 

 

1 Vorgehen                                                                                                                                Seite 4  

       

1.1 Themenfindung und Themenwahl                                                                                      Seite 4

 

1.2 Die ersten Arbeitsschritte                                                                                                   Seite 4

 

1.3 Materialsammlung                                                                                                              Seite 5

 

1.4 Der Aufbau                                                                                                                         Seite 6

 

1.4.1 Allgemeines                                                                                                                     Seite 6

 

1.4.2 Die geistes- und sozialwissenschaftliche Arbeit                                                              Seite 6

 

1.4.3 Die naturwissenschaftliche Arbeit                                                                                   Seite 7

 

1.5 Die formale Gestaltung                                                                                                       Seite 7

 

1.5.1 Allgemeines                                                                                                                     Seite 7

                          

1.5.2 Zitierweise                                                                                                                       Seite 8

 

1.5.3 Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Diagramme                                                         Seite 9

 

1.5.4 Literaturverzeichnis  über Hilfen und Anleitungen für wissenschaftliches Arbeiten      Seite 9                            

 

 

 

2 Präsentation                                                                                                                          Seite 10

 

 

 

3 Literaturempfehlungen                                                                                                        Seite 11

 

 

 

 

Einleitung

 

Liebe LernpartnerInnen des EuregioGymnasiums

 

wir haben nachfolgende Dokumentation und Handreichung zur Erstellung einer Maturaarbeit vorwiegend aus einer Darstellung der Kantonsschule Heerbrugg übernommen.

Diese Dokumentation entspricht in einem grossen Umfange unseren Anforderungen zur Erbringung einer gelungenen Maturaarbeit und soll Euch helfen, in möglichst eigenständiger Form diesen wichtigen und spannenden Schritt im Prozess der Examinierung zur eidgenössischen Maturität nachzuvollziehen.

 

Das Maturaarbeitsteam des EuregioGymnasiums SBW:

 

Christoph Bornhauser, Jens Oberbeck, Herbert Lippenberger und Robert Damrau

 

Romanshorn im April 2002

 

 

 

 

 

Prolog des Rektors der Kantonsschule Heerbrugg, Herr H. Kampfer

 

Das Verfassen schriftlicher Arbeiten gehört an Hochschulen und Universitäten zu den zentralen Bestandteilen der Ausbildung (Proseminar-, Seminar-, Semester-, Diplomarbeiten etc.). Im Unterschied etwa zu einem Aufsatz oder anderen Formen schriftlicher Aufgaben müssen solche Facharbeiten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Wissenschaftlich bezieht sich auf die Vorgehensweise und meint, dass du ein Thema systematisch und nachvollziehbar erarbeitest und in geeigneter Weise präsentierst.

 

Sinn und Zweck der Maturaarbeit soll sein, dass du jene Techniken kennen lernst und anwendest, die zum festen Repertoire wissenschaftlichen Arbeitens gehören: Suche und Auswertung von Literatur, Ausarbeitung einer präzisen Fragestellung und einer Gliederung, Zitieren, Anfertigen eines Literaturverzeichnisses usw. Mit der Maturaarbeit weist du nach, dass du in der Lage bist, ein eng begrenztes Stoffgebiet mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden selbständig zu erarbeiten. Die Sicherheit, die du dabei gewinnst, wird dir helfen, im späteren Studium unnötige Reibungsverluste zu vermeiden. In der Themenwahl, der konkreten Ausgestaltung der Arbeit und der Einteilung der Arbeitszeit bist du weitgehend frei. Das gibt dir einerseits die Chance, dich ausserhalb der Lektionentafel in ein Thema zu vertiefen, das dich interessiert. Andererseits birgt diese grosse Freiheit auch Risiken, die Gefahr etwa, dass du dich verzettelst, in Terminnöte gerätst oder dir das Thema über den Kopf wächst. Um dem zu begegnen, ist der enge Kontakt zum Betreuer oder zur Betreuerin unerlässlich.

 

In diesem Vademekum findest du einige allgemeine Tipps und Hilfestellungen, die dir die Arbeit erleichtern werden. Weitere, auf deine Aufgabenstellung und dein Thema zugeschnittene Anregungen und Hinweise wird dir dein Betreuer oder deine Betreuerin geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Vorgehen

 

 

1.1            Themenfindung und Themenwahl

 

Bevor du eine Arbeit in Angriff nimmst, musst du genau wissen, welches Thema du

behandeln willst. Folgende Fragen können dir bei der Auswahl helfen:

 

 

Suche den Kontakt mit den Fachlehrern und -lehrerinnen. Sie werden dir helfen, eine

Idee konkreter zu fassen und ein Thema einzugrenzen.

 

 

1. 2 Die ersten Arbeitsschritte

 

Damit du nicht plötzlich in Zeitnot gerätst, ist es sinnvoll, den folgenden Arbeitsablauf

mit Zeitangaben zu versehen und einzuhalten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. 3 Materialsammlung

 

Sobald du dich für ein Thema entschieden und eine Arbeitsdisposition entworfen hast, notierst du Ideen, Fundorte und Arbeitsschritte. Suche in Handbüchern, Lexika, Fachbüchern und im Internet Stoff zu deinem Thema; stöbere in verschiedenen Bibliotheken, z.B. Universitätsbibliothek in Konstanz, Kantonsbibliothek Frauenfeld, etc.;

 

Bei der Literatursuche in Bibliotheken sind zwei Vorgehensweisen möglich.

  1. Du suchst Texte, deren Verfasser und Titel du kennst.
  2. Du suchst Bücher und Aufsätze zu einem bestimmten Thema und Fachgebiet.

Im ersten Fall benützt du den alphabetischen Katalog, der die Bibliotheksbestände nach Verfassern und Titeln aufführt. Im zweiten Fall helfen der systematische und (soweit vorhanden) der Schlagwortkatalog, der die Bestände nach Inhalten oder Themen ordnet.

 

Einige praktische Tipps:

-          Ergiebige Fundstellen für themenbezogene Literatur sind die Verzeichnisse einschlägiger Fachbücher.

-          Online-Quellen aus dem Internet druckst du aus, damit du sie belegen kannst.

-          Grenze dein Thema noch nicht allzu stark ein.

-          Denke auch an die Fachleute und Spezialisten in deinem Lebensumfeld (Schule, Familie).

-          Halte die Ergebnisse solcher Gespräche immer in kurzen Notizen fest.

 

Bei der Sammlung und Speicherung des Materials kommt z.B. die Arbeit mit einer Karteiablage in Frage. Notiere Informationen, die du während der Lektüre findest, in Kurzform auf Karteikarten (z.B. DIN A6). Achte darauf, dass du auf der Karte immer auch die Fundstelle (Autor, Titel, Seitenzahl) festhältst. Die Karteikarten lassen sich in einem Karteikasten ablegen, der entsprechend der Gliederung deiner Arbeit aufgebaut ist.

Diese Technik hat den grossen Vorteil, dass neue Informationen immer dort abgelegt werden können, wo sie hingehören. Bei veränderter Gliederung lässt sich die Zettelablage zudem ohne Mühe umgruppieren.

Selbstverständlich können jene, welche mit einem Datenverwaltungsprogramm zurecht kommen, die gesammelten Materialien auch mit einem Computer verwalten.

 

Zur Auseinandersetzung mit dem Thema gehören auch folgende Überlegungen:

 

 

Die Formulierung des genauen Titels der Maturaarbeit hat noch Zeit, aber ein Arbeitstitel sollte gesetzt werden, wobei eine möglichst eng begrenzte Themenstellung von Vorteil ist. Eine klare Fragestellung bewahrt dich davor, dich im Thema zu verlieren.Beispiele:

 

gut

-          Die Französische Revolution in den Tagebüchern Ulrich Bräkers;

-          Die Verkehrsplanung um den Bahnhof Heerbrugg in den letzten zehn Jahren;

-          Einfluss der Temperatur auf die Keimung der Buschbohne;

 

schlecht

-          Die Auswirkungen der Französischen Revolution in der Schweiz (zu weit, zu allgemein);

-          Der Heerbrugger Bahnhofplatz (zu weit, zu aufwendig);

-          Die Keimung (ungenau, zu grosses Gebiet, kaum erforschbar);

 

1. 4 Der Aufbau

 

1.4.1 Allgemeines

 

Das Inhaltsverzeichnis spiegelt übersichtlich die Gliederung der Arbeit und hilft dem Leser, sich in deinen Ausführungen grob zu orientieren. Jede Arbeit gliedert sich in die Einleitung, den Hauptteil, den Schluss, das Literaturverzeichnis, allenfalls den Anhang und die Zusammenfassung. Beachte, dass eilige Leser sich vor allem für den Schluss oder die Zusammenfassung interessieren.

 

Für die Textgliederung kommen verschiedene Verfahrensweisen in Frage.

 

Gliederung nach Ordnungszahlen und ­-buchstaben:

I. Kapitel

            A. Teil eines Kapitels

                     1. Abschnitt

a)      Unterabschnitt

 

Gliederung nach Ordnungszahlen (Dezimalgliederung):

1. Stufe                        2. Stufe                  3. Stufe

1

2

3 usw                           3.1

                                    3.2

                                    3.3usw                    3.3.1

                                                                  3.3.2

                                                                  3.3.3 usw.

 

1.4.2 Die geistes- und sozialwissenschaftliche Arbeit

 

Titelseite                             Titel und Untertitel, Verfasser/in, Adresse, Klasse, Fachbereich, Betreuer/in, Datum

 

Inhaltsverzeichnis                In Haupt- und Untertitel gliedern; Seitenzahlen angeben

 

Vorwort (eventuell)             Schilderung der Beweggründe, warum dieses Thema ausgewählt wurde; Personen und Institutionen, die dich unterstützt und dir geholfen haben, werden aufgeführt

 

Einleitung                            Kurze Umschreibung der Zielsetzungen und Fragestellungen; Einordnung in den breiteren Zusammenhang und Abgrenzung gegen andere Themenbereiche; Literatur- und Quellenlage; Skizzierung von Aufbau, Inhalten und Methoden der Arbeit 

 

Hauptteil der Arbeit             Aktueller Forschungsstand; Analyse und Interpretation der Quellen und Literatur; Argumentationen und Schlüsse

 

Schluss                               Zusammenfassung der wichtigsten Resultate; Überlegungen zur Ergiebigkeit der Fragestellung und Angemessenheit der Methode; offene Fragen; Perspektiven für die Weiterarbeit

 

Literaturverzeichnis             Angabe sämtlicher Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel die du für deine Arbeit gebraucht und eingesetzt hast

 

Anhang (eventuell)              Materialien, die nicht direkt für die Arbeit benötigt wurden (Fragebogen, Statistiken usw.)

1.4.3 Die naturwissenschaftliche Arbeit

 

Titelseite                          Titel und Untertitel, Verfasser/in, Adresse, Klasse, Fachbereich, Betreuer/in, Datum

 

Inhaltsverzeichnis             In Haupt- und Untertitel gliedern; Seitenzahlen angeben

 

Einleitung                         Du beschreibst, wie du auf die präzise Fragestellung gekommen bist; du formulierst Fragen, die du beantworten willst, oder Hypothesen, die du prüfen möchtest

 

Material u. Methoden       Hier beschreibst du das genaue Vorgehen, die Versuchsanordnungen, das Material (Objekte, Hilfsmittel, Reagenzien usw.)

 

Ergebnisse                       Ergebnisse werden klar gegliedert dargestellt

 

Diskussion                       Die Fragestellung wird wiederholt und anhand der Ergebnisse diskutiert; mögliche Fehler werden aufgezeigt, Unklarheiten dargelegt und neue Fragen aufgeworfen. Dabei sind auch Spekulationen möglich

 

Zusammenfassung            Kurzer Überblick über die ganze Arbeit (Fragestellung, Versuchsanordnung, wichtigste Resultate und Schlüsse)

 

Literaturverzeichnis          Angabe sämtlicher Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel die du für deine Arbeit gebraucht und eingesetzt hast

 

Dank                               Anführen sämtlicher Personen und Institutionen, die dich unterstützt und dir geholfen haben

 

Anhang                            Ausführliche Zusammenstellungen, Statistiken, Unterlagen, die nicht direkt für die Arbeit benötigt wurden, Herbarbelege usw.

 

 

 

 

 

1.5 Die formale Gestaltung

 

1.5.1 Allgemeines

 

 

 

 

 

 

 

1.5.2 Zitierweise

 

Fremde Formulierungen, Gedanken und Resultate dürfen und sollen in die Arbeit einfliessen, müssen jedoch zur Überprüfbarkeit deiner eigenen Ausführungen exakt belegt werden. Diese Belege sind notwendig bei wörtlichen und sinngemässen Zitaten, bei Zahlenangaben und sämtlichen Thesen und Argumentationen, die den Quellen oder der Literatur entnommen sind, also nicht von dir stammen. Bei wörtlichen Zitaten ist der Text in Anführungszeichen zu setzen. Grössere Abschnitte, die wörtlich übernommen werden, sind einzurücken. Zitate dürfen nicht verändert werden, nicht einmal grammatikalisch. Werden in einem wörtlichen Zitat Wörter oder Satzteile ausgelassen, sind die Auslassungen durch drei Punkte zu kennzeichnen. Sinngemässe Zitate sollten durch einen Hinweissatz eingeleitet werden.

 

Seitenangaben müssen möglichst präzis sein. Je nachdem, ob du auf eine oder mehrere Seiten Bezug nimmst, heisst es dann S. 213 oder S. 213f. (=213 und folgende: 213 und 214). Hingegen ist S. 213ff. = 213 und mehrere darnach folgende Seiten schon zu ungenau; du zitierst in diesem Fall besser: S. 213-220.

 

Auch Online-Informationen sind möglichst exakt zu zitieren, zum Beispiel:

http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2000/09/articles/links.html

 

In der Wissenschaft sind mehrere Systeme gebräuchlich. Beachte: Das einmal gewählte System ist unbedingt durchzuhalten.

 

In den Geisteswissenschaften werden Quellen und Literatur in sogenannten Fussnoten belegt, auf die durch hochgestellte Zahlen im Text verwiesen wird. Bezieht sich die Fussnote auf ein einzelnes Wort oder eine Wortgruppe, so steht die hochgestellte Zahl direkt dahinter, noch vor dem folgenden Satzzeichen. Bezieht sich die Fussnote jedoch auf einen ganzen Abschnitt oder Satz, so steht die hochgestellte Zahl nach dem schliessenden Satzzeichen. Der Kurzbeleg in der Fussnote enthält den Namen des Verfassers sowie, wenn zwei Werke desselben Verfassers verwendet werden, das Erscheinungsjahr des Buches. Jede Fussnote beginnt mit einem grossen Buchstaben und endet mit einem Punkt. Wenn nacheinander aus demselben Werk zitiert wird, genügt in den Fussnoten der Hinweis "Ebd." (=ebenda, an gleicher Stelle).

 

Beispiel für die Gestaltung eines Fussnotenblocks am Ende der Manuskriptseite:

                  1) Kocka, S. 112.

                  2) Kühnl, 1973, S. 16f.

                  3) Ebd., S. 60-63

 

Sozial- und Naturwissenschaften:

In diesen Disziplinen ist es üblich, den Beleg in den laufenden Text einzufügen, also auf Fussnoten zu verzichten. In Klammern werden direkt ans Zitat angefügt: Name des Autors, Erscheinungsjahr des Buches, Seitenzahl(en).

 

Beispiele:

 

Wörtliches Zitat:            "Eine Marktwirtschaft ist ohne eine funktionierende Rechtsordnung nicht denkbar" (Beck, 1993, S. 133).

Sinngemässes Zitat:       Beck (1993, S. 133) ist der Auffassung, dass eine Marktwirtschaft ohne funktionierende Rechtsordnung nicht denkbar ist.

oder                              Eine Marktwirtschaft ist ohne funktionierende Rechtsordnung nicht denkbar (Beck, 1993, S. 133).

 

 

 

 

 

1.5.3 Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Diagramme

 

Zu Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Diagrammen in deinem Text gehören Legen-den, d.h. kurze Sätze, die das Wichtigste der betreffenden Darstellung zusammenfassen. Im Text solltest du immer auch Bezug auf die Darstellungen nehmen und darauf verweisen.

 

Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Diagramme werden fortlaufend nummeriert

(Abb. 1: "Legende", Tab. 1: "Legende", Abb. 2: "Legende", Tab. 2: "Legende" usw.).

 

 

 

 

1.5.4 Literaturverzeichnis

 

Im Literaturverzeichnis werden alle in der Arbeit verwendeten Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, darin eingeschlossen auch jene, die benutzt, aber nicht zitiert wurden. In historischen Arbeiten wird das Verzeichnis in die Abschnitte "Quellen" und "Darstellungen", in literaturwissenschaftlichen in Primär- und Sekundärliteratur gegliedert. Wie beim Zitieren sind auch hier mehrere Systeme zulässig. Wiederum gilt: Das einmal gewählte System ist unbedingt durchzuhalten.

 

Grundschema

Verfasser (Name, Vorname), Titel einschliesslich Untertitel, Band, Erscheinungsort und jahr, Auflage (erst ab zweiter Auflage zu erwähnen).

Dürrenmatt, Peter, Schweizer Geschichte. Von der Urzeit bis zur Gegenwart, Band 2, Zürich 1976.

 

Sonderfälle

Ein oder mehrere Herausgeber

Rüdiger, Horst (Hg.), Literatur und Dichtung. Versuch einer Begriffsbestimmung, Stuttgart 1973.

Aufsätze in Sammelbänden

Greyerz, Hans von, Der Bundesstaat seit 1848, in: Handbuch der Schweizer Geschichte, Band 2, Zürich 1980, 2. Auflage, S. 1019-1267.

Zeitschriften

Thürer, Georg, Der Kanton St. Gallen während der beiden Weltkriege, in: Rorschacher Neujahrsblatt 58 (1968), S. 65-90.

Internet-Adressen

http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2000/09/articles/links.html

 

(Nochmals: Drucke Online-Quellen aus, damit du diese Inhalte belegen kannst!)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Präsentation

 

Das Präsentieren der Arbeit vor Kollegen, Kolleginnen und Lehrkräften ist sehr wichtig und hilft dir, dich nach der ersten Teilprüfung wieder in vertiefter Form mit deiner Maturaarbeit zu befassen, die von dir dann nochmals an der 2. Teilprüfung vor einem Prüfungsausschuss vorgetragen und „verteidigt“ werden muss.

 

Folgende Tipps sollen dir helfen, die Arbeit wirkungsvoll vorzustellen:

 

 

Stoffsammlung

-          Zielsetzung bekannt geben

-          Inhaltliche Schwerpunkte setzen

-          Neuigkeiten und Überraschungen planen

-          Beispiele einplanen

 

 

Durchdenken des Materials

-          Bemerkenswerte Gesichtspunkte herausarbeiten (Zusammenfassung der Arbeit)

-          Illustrationsmöglichkeiten vorsehen, die ohne technische Hilfsmittel zu erbringen sind (Graphik- und Kartenausdrucke auf Karteiblätter, etc.)

-          Schlussbouquet (Pointe) vorbereiten

 

 

 

Stichwortkarten (nur im Notfall gebrauchen)

-          Sauber und gross schreiben

-          Nummerieren

-          Einschübe möglich machen

 

 

Hilfsmittel und Tipps

-          Zuschauer gesamthaft und emotional ansprechen: Blickkontakt zu den Zuhörern; Theoretisches visualisieren; natürliche, lockere Körperhaltung

-          Sprache: freies und rhythmisches Sprechen, klare Formulierungen; kurze, direkte Sätze; Einsatz von Mimik und Gestik; gut verständlich, laut und nicht zu schnell sprechen; Zuhörer überzeugen (Fachkompetenz zeigen!)

-          Hilfsmittel (Folien, Grafiken usw.) und konkrete Beispiele (Karten, Präparate usw.) einflechten; gib dem Publikum genügend Zeit, die Illustrationen zu be-trachten und zu verarbeiten

-          Zuhörer etwas erleben lassen (fünf Sinne ansprechen) und fürs Thema motivieren Kreativ und abwechslungsreich sein (Flipcharts, Pinwand, Tafel, Hellraumprojektor)

-          Qualität vor Quantität: durch sicheren, kompetenten Vortrag überzeugen; Langatmigkeit vermeiden

-          Auf Fragen gefasst sein

-          Auch Lücken zugeben können

 

Die Präsentation im Gymnasialhaus erfolgt in der Form eines Vortrags und dauert zirka 15 Minuten, danach gibt es noch einen Frageteil in der Länge von 10 Minuten.

 

An der Maturitätsprüfung hat die Präsentation mehr den Charakter einer Prüfung, das dargestellte Thema muss u.a. anhand von Fragen der Prüfungsjury „verteidigt“ werden. Hier ist deshalb eine absolut sichere Beherrschung der fachlichen Aussagen und faktischen Hintergründe unabdingbar.

 

 

3 Literaturempfehlungen

 

In diesen Schriften findest du weitere Hilfen und Ratschläge für das Vorgehen und das

Verfassen deiner Maturaarbeit:

 

Becker, Fred (1992): Zitat und Manuskript. Hinweise zur Anfertigung von wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

 

Eschenmoser, Karl (1995): Facharbeiten. TGV Tips zu Thema und Materialien Gliederungsprinzipien Vorschriften. 4., revidierte Auflage. Mörschwil: Eigenverlag.

 

Fragnière, Jean-Pierre (1993): Wie schreibe ich eine Diplomarbeit? 3. Auflage. Bern: Haupt.

 

Gmür Brianza, Noelle: Leitfaden. Anleitung für eine wissenschaftliche Arbeit. Winterthur: „Stiftung Schweizer Jugend forscht“.

 

Kunz-Koch, Christina (1999): Geniale Projekte – Schritt für Schrift entwickeln. Ein Leitfaden zur persönlichen Strategieentwicklung in Projekten für Wirtschaft, Berufsschulen, Gymnasien, Universitäten und zum Selbststudium. Zürich: Orell-Füssli

 

Krämer, Walter, Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und Diplomarbeit, Stutt-

gart/Jena 1995, 4. Auflage.

 

Kruse, Otto, Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studi-

um, Frankfurt/Main 1999, 7. Auflage.

 

Metzger, Christoph, WLI-Schule: Wie lerne ich? Eine Anleitung zum erfolgreichen

Lernen, Aarau 1998, 2. Auflage.

 

Niederhauser, Jürg (2000): Die schriftliche Arbeit. Ein Leitfaden zum Schreiben von Fach-

Seminar- und Abschlussarbeiten in der Schule und beim Studium. 3., völlig neu erarbeitete Auflage. Mannheim etc.: Dudenverlag.

 

Poenicke, Klaus, DUDEN. Die schriftliche Arbeit. Materialsammlung und Manuskript-

gestaltung für Fach-, Seminar- und Abschlussarbeiten an Schule und Universität. Mit

vielen Beispielen, Mannheim/Wien/Zürich 1985.

 

Sehr gute Seite mit ganz vielen Anregungen (zum Herunterladen)

http://mypage.bluewin.ch/Looser.Roman/Material-RTF.htm